Chronik des MV Dormettingen e.V.

1859
Dass das Musizieren eine lange Tradition in Dormettingen hat, beweisen die schon früh in den Kirchenbüchern aufgeführten Spielleute Simon Bertsch (*1777, + 1855), Rudolf Erler (*1805, +1858), Josef Scherer (*1805, + 1853) und Lambert Weckenmann (*1805, +1843). Aufzeichnungen aus dem Jahre 1859 erinnern daran, dass eine Musikantenschar unter der Leitung von Ottmar Pfaff bei Hochzeiten und allerlei anderen festlichen Anlässen aufspielte. Die so genannten "Hochzeitsmusiker" wurden sogar so bekannt, dass sie Ihre Weisen auch in entlegenen Schwarzwaldgemeinden zum Besten gaben. Nach dem Tode von Ottmar Pfaff im Jahre 1888 gab es eine Flaute, es wollte nicht mehr so recht klappen. Um das Jahr 1909 sind folgende Musikanten erwähnt: Johann Berner, Gebhard Erler, Gregor Häfele, Franziskus Hoch, Stanislaus Pfaff, Josef Weckenmann und Menegild Weckenmann. Als nach dem ersten Weltkrieg die ersten Dormettinger Soldaten aus der Gefangenschaft heimkehrten wurde versucht das Musizieren in geordnete Bahnen zu lenken.


1919
17 Dormettinger gründen den Musikverein
1919 kam es dann zur Gründung des Musikvereins Dormettingen mit nachstehend aufgeführten Gründungsmitgliedern:

Albert Berner
Karl Bertsch
Johann Edelmann
Kaspar Edelmann
Matthäus Edelmann
Julius Erler
Alfred Haile
August Haile
Anton Hoch
Georg Hoch
Xaver Scherer
Alois Weckenmann
Josef Weckenmann
Johann Weckenmann
Rudolf Weckenmann
Stefan Weckenmann
Thomas Weckenmann

Oberlehrer Schwarzmann erklärte sich bereit, das Amt des Vorsitzenden des neu gegründeten Vereins zu übernehmen. Josef Weckenmann nahm den Dirigentenstab in die Hand, Peter Weckenmann wurde zum Kassierer gewählt. Unter dieser Führung entwickelte sich der junge Verein in den folgenden Jahren sehr gut.


1926
Erster Vorsitzender Pius Edelmann
Bereits am 25. April 1926 vollzog sich der erste Wechsel an der Führungsspitze. Da der bisherige Vorsitzende Schwarzmann aus Dormettingen wegzog, wurde Pius Edelmann zu seinem Nachfolger gewählt. Dirigent Josef Weckenmann verstand es, die Idee der Volksmusik attraktiv aufzubauen. Die Folge war ein ungeahnter Aufschwung des Vereins. Weitere Musiker stießen dazu und die Kapelle konnte sich in den folgenden Jahren zum Preisspiel wagen.


1933
Musikkapelle zählt 21 Mann
Der Erfolg blieb nicht aus. Zuerst in der Unterstufe, dann beim Gaumusikfest des Zollern-Schalksburg-Gaues 1933 in Schömberg, mit der Ouvertüre zur Oper "Myrtha". Die Kapelle war inzwischen auf 21 Mann angewachsen. Bedingt durch den zweiten Weltkrieg, während dem verschiedene Musiker an die Front gerufen wurden, konnte eine gewisse Zeit nicht mehr musiziert werden. Der Krieg selbst forderte auch unter den Musikkameraden seine Opfer, und es bedurfte großer Anstrengungen, den Verein wieder aufzubauen. Am Ende der Nazi-Diktatur musste der Verein unter der französischen Militärregierung neu konstituiert werden. Erst als die Besatzungsmächte das Ja-Wort gegeben hatten, konnten die Dormettinger Musiker ihrem Hobby wieder frönen. Zum ersten Mal nach den Kriegswirren wurde am 16. Mai 1948 wieder zu den Instrumenten gegriffen. 25 Musiker spielten das Platzkonzert am Pfingstsonntag: Albert Berner, Leo Berner, Dominikus Edelmann I, Dominikus Edelmann II, Johann Edelmann, Anton Edelmann II, Johann Erler, Richard Erler, Albin Mocker, Xaver Scherer, Bonifaz Schweizer, Lorenz Pfaff, Wilhelm Pfaff, Stefan Weckenmann, Rudolf Weckenmann, Albert Weckenmann, Reinhold Weckenmann, Thaddäus Weckenmann, Edmund Weckenmann, Oswald Weckenmann, Theodor Weckenmann I, Theodor Weckenmann II, Alfons Weckenmann, Ignaz Weckenmann und Franz Weckenmann. Auf dem Programm standen folgende Stücke: Schwabenland mein Heimatland, Migonette, Brautchor, Marsch und Chor aus der Oper Tannhäuser von Richard Wagner, Wohlauf die Luft, Ambospolka, Immer lustig und fidel, Unter dem Grillenbanner. Im gleichen Jahr zogen die Katholiken an Fronleichnam von der Musikkapelle angeführt zu den einzelnen Altären. Vorgetragen wurde dabei die Märsche Heiliger Markus, Sanktus Pirmin, Zur feierlichen Stunde und der Prozessionsmarsch.


1948
Erster Vorsitzender Richard Erler
Am 28. Juli 1948 fand im Gasthaus "Rössle" die Neu-Gründungsversammlung des Musikvereins Dormettingen statt. In dieser Versammlung wurde Richard Erler zum Vorsitzenden gewählt. Das Amt des Schriftführers und Kassierers übernahm Ewald Hoch. In den Vereinsausschuss wurden Karl Berner, Johann Edelmann und Theodor Weckenmann berufen. Die Stabsführung wurde in die Hände von Anton Edelmann gelegt. Einschließlich der bereits bestehenden Musikkapelle haben während der Gründungsversammlung 42 Personen ihren Beitritt zum Musikverein erklärt. Das Protokoll musste damals der französischen Militärregierung vorgelegt und von dieser abgezeichnet werden. Nach der Besatzungszeit schwang Josef Weckenmann wieder den Taktstock, um seine zielstrebige Arbeit fortzuführen.


1950
30 Jahre Musikverein Dormettingen
Das 30. Jubiläum des Musikvereins wurde am 11. Juni 1950 mit einem Festgottesdienst, Gefallenen-Ehrung, Frühschoppen im "Rössle", Festzug, Massenchor und Tanz auf dem "beleuchteten Festplatz" gebührend gefeiert. Neben den Musik- und Stadtkapellen aus Schömberg, Dotternhausen, Geislingen, Frittlingen, Rosswangen und Margrethausen hatten sich die Gesangsvereine aus Schömberg und Täbingen und der Dormettinger Kirchenchor ein musikalisches Stelldichein gegeben.


1951
"Sehr gut" beim Bezirksmusikfest
Mit dem Stück Nebukadnezar von Giuseppe Verdi stellte sich die Kapelle (24 Mann) beim Bezirks-Musikfest Schwarzwald-Süd am 2. Juli 1951 den Wertungsrichtern. Auf Anhieb schafften die Musiker die hervorragende Wertung "sehr gut", was weiteren Auftrieb und Ansporn zur Folge hatte. Auch in den darauf folgenden Jahren wurde traditionsgemäß wieder regelmäßig an Kritikspielen teilgenommen, bei denen beachtliche Erfolge erzielt werden konnten.


1959
Verleihung des Bundesehrenbriefes
Josef Weckenmann bekleidete das Dirigentenamt bis zum Jahre 1960. Bereits im Jahre 1959 wurde er in Anerkennung seiner Arbeit zum Ehrendirigenten ernannt. Die Ernennung erfolgte anlässlich der Feier zum 40-jährigen Jubiläum des Musikvereins sowie "100 Jahre Volksmusik in Dormettingen". Beim Festabend am 18. Juli 1959 wurde dem Musikverein der Bundesehrenbrief mit Ehrenmedaille überreicht. Die Musikkapelle trat im Jubiläumsjahr 1959 zum Wertungsspiel in Dotternhausen an und konnte in der Oberstufe mit dem Stück Der Ackersmann einen hervorragenden ersten Rang mit 114 Punkten erreichen. Dies war zugleich die höchste Tageswertung. Das Jubiläumsfest vom 18. - 20. Juli 1959 sah folgende Programmfolge vor: Samstagabend Festlicher Abend im Zelt, Sonntag Tagwache, Festgottesdienst und Gefallenenehrung auf dem Ehrenfriedhof, Frühschoppenkonzert, Empfang der auswärtigen Vereine am Ortseingang, Festumzug und Nachmittagskonzert; Montagnachmittag; Kinderfest. Für ein gemeinsames Konzert mit Nusplingen beschloss der Ausschuss in seiner Sitzung am 12. Februar 1960 für Nichtmitglieder den Eintrittspreis auf eine Mark festzulegen. Bei diesem Konzert wurden vom Musikverein Dormettingen folgende Stücke vorgetragen: Historischer Auftakt, Nordlandvolk und Königslied, Prälude, Besuch bei Offenbach, Hoch Heidecksburg und Alte Kameraden.


1960
Wilhelm Pfaff übernimmt den Taktstock
Am 19. Juni 1960 nahm die Musikkapelle am ersten Landesmusikfest in Ebingen teil. Am Kritikspiel beteiligten sich die Musiker mit dem modernen Stück Präludium. Trotz bester Begutachtung von Musikdirektor Dr. Widemann und großer Anstrengung des Dirigenten und der Kapelle (die Proben fielen mitten in die Heuet schreibt das Protokoll) blieb der verdiente Lorbeer jedoch versagt. Im Sommer 1960 übernahm Wilhelm Pfaff den Dirigentenstab. Seine ersten Auftritte mit der Kapelle absolvierte er am 10. Juli 1960 in Rosswangen und am 24. Juli 1960 in Erzingen


1963
113 Punkte für die "Escapaden"
Am 7. Juli 1963 nahm die Musikkapelle in Schwenningen am Wertungsspiel teil. Für den Vortrag Escapaden hatten sich die Musiker in der Oberstufe einen ersten Rang mit 113 (Höchstzahl war 120 Punkte) erspielt. Abends geleitete der TSV und der Gesangverein Singkreis die Musikerschar zum feucht-fröhlichen Ausklang ins "Gasthaus Engel". Auch so kann die Vereinsarbeit aussehen: Am 29. November 1963 wurde die Ausschusssitzung mit einem zünftigen "Kartenklopf" und anschließendem "Göckelesessen" über die Bühne gebracht. Der erkrankte Vorstand Richard Erler, der mit einer schweren Angina ans Bett gefesselt war, kommentierte lediglich: "Wenn die Katz´fort ist, ist d´Maus Moschter".


1964
Wehe wenn sie losgelassen!
Über die Fasnet im Februar 1964 ist folgendes im Protokoll vermerkt: Die Kapelle spielte am Sonntag traditionell in Schömberg. Eine großzügige Spende vom Traubenwirt, zwei Flaschen Bier pro Kopf, machte die durstigen Kehlen noch durstiger. Und abends ging man ins "Maxim", besser gesagt ins "Gasthaus Engel". Und nochmals rund mit der Paula, der Tragödie zweiter Teil. Mit voller Besetzung wurde zur Einleitung gleich allen Närrischen der Marsch geblasen und anschließend von einem spitzbärtigen Ansager (Josef Weckenmann) die Meinung gesagt. Eine bunte Folge von Kurzszenen brachte die erstarrten Gesichter wieder zum Lachen. In der Komödie "Ich trinke nie" schworen Felix, Josef und Gerhard von neuem dem Alkohol ewige Feindschaft, was sicher bis auf den heutigen Tag zweifellos gehalten wurde. Anschließend befanden wir uns auf einmal "Beim Zahnarzt", doch wie radikal ging der Doktor Felix mit unserem lieben Franz vor. Oh dieses bedauernswerte Bild. Diese verängstigten Augen des jammernden Franzes! Genau, wie die eines hemmungslos zur Strecke gebrachten Rehbockes! Und dann sein wertvoller Mantel aus uraltem Tag! Sicher schon entworfen, bevor das Modehaus Dior in Paris zum Entstehen kam. In den weiteren Stücken zeigte sich unser Alfons als wahrer Gemütsmensch, während unser lieber Edmund mit stockender Rede den nötigen Kontrast gab. Die "Dorfweisheiten" von Josef Pfaff nahm jeder wohlweislich zu Herzen. Dann betrat eine Damenkapelle unerschrocken die Bretter. Wer bisher noch nicht die Hosen voll - ich meine enger geschnallt hatte - dem wären sie sicher nach unten gerutscht. Was sich da für ein buntes Völkergemisch zeigte: Glichen doch die muskelstrotzenden Holzhackerbubn den wilden Cha-Cha-Cha-Tänzerinnen aus dem wilden Afrika, während man die harte Arbeit gewohnter Glaser eher mit den vornehmsten Ladies aus England hätte verwechseln können. Und was zeigte sich denn da? Da tänzelte doch zwischendurch unser Erich als zartes Hulla-Hupp-Mädchen direkt aus Honolulu. Schließlich waren wir ja alle närrisch und so spielte man zum guten Schluss den Narrenmarsch; und wer noch keinen Muskelkater hatte, konnte noch seine Roserl im Kreise drehen. Am Fasnetsmontag spielten wir dann in Zimmern zum Umzug. Als Entschädigung gab es ein kräftiges Vesper mit Bier. Und am Dienstag gestalteten wir den Narrenumzug im eigenen Ort; ein bunter Zug von Wirtschaft zu Wirtschaft. Vor dem Rössle fand traditionell die Kinderbescherung statt. Ein besonderes Lob verdienen hier Reinhard Pfaff und seine Frau für die schmackhaft gekochten Würste. Am 6. Juni 1964 fand in Rosenfeld ein Wertungsspiel statt. Trotz des schweren Stundenchores konnte ein erfreuliches Ergebnis, einen ersten Rang mit 119 Punkten, erzielt werden. Als Selbstwahlstück brachte man die Slawischen Volksweisen zu Gehör.


1965
Bürgermeisterwahl und Primiz
Dem neu gewählten Bürgermeister Franz Weckenmann überbrachte man am 30. Mai 1965 ein abendliches Ständchen. Ein besonderes Fest der Kirchengemeinde hält das Protokoll wie folgt fest: Am 10. Juli 1965 durfte die Gemeinde ihre beiden Neupriester, Clemens und Franz Pfaff, zur feierlichen Primiz am Ortseingang abholen. Ein stattlicher Festzug, die Musikkapelle voraus, bewegte sich im letzten Abendschimmer des sonst regnerischen Tages unter den Klängen der feierlichen Prozessionsmärsche der Heimatkirche zu, in der unsere beiden Neupriester den Primizantensegen erhielten. Anschließend warteten der Musikverein und der Singkreis im strahlenden Licht der Scheinwerfer und der leuchtenden Fackeln der Kinder vor dem elterlichen Haus von Franz Pfaff mit einem Ständle auf. Auch am anderen Tage geleiteten wieder die örtlichen Vereine unter den Klängen der schmucken Kapelle die Priester zum ersten heiligen Messopfer in unsere wunderschöne Pfarrkirche.
Die Kreistagung der Musikvereinigung des Bundes Deutscher Volksmusiker im Bezirk Schwarzwald-Süd wurde im Beisein von Landrat Römer am 31. Oktober 1965 im Gasthaus Engel abgehalten. Freundschaftliche Bindungen wurden mit dem Musikverein Rohrschach in der Schweiz gepflegt. Ein voller Erfolg für den Verein war die Teilnahme am Kreismusikfest des Bezirkes Schwarzwald-Süd Anfang Juli 1966 in Balingen. Für das Stück Texas Story wurde ein erster Rang mit 116 Punkte vergeben. dieses Ergebnis konnte lediglich die Stadtkapelle Schömberg mit 117 Punkten überbieten. Zwei heitere Anekdoten sind im 66-er-Sommer im Protokollbuch vermerkt, die der Schriftführer damals wie folgt zum Besten gab: Die 600-Jahrfeier der Stadt Binsdorf stand an. Im historischen Umzug glich unsere Kapelle in ihrer schmucken Tracht eher einer Stadtkapelle; deswegen durften wir auch einen ganz besonderen Platz im Festzug einnehmen; vor uns schritten Klosterbrüder und hinter uns sogar Klosterfrauen. Glücklicherweise durften wir keinen Überläufer verzeichnen, obwohl ernstliche Annäherungsversuche gemacht wurden. Doch etwas muss ich bemängeln; hat man doch an der Fasnet unseren Herrn Bürgermeister vergessen, zusätzlich mit dem Orden "Kavalier der Paukenschläger" auszuzeichnen. Er war es schließlich, der in schneller Fahrt die zweite Trommel aus Dormettingen geholt hatte, nachdem der ersten das Trommelfell geplatzt war. In den frühen Morgenstunden des 24. September kämpften 15 Schlepper - eine halbe Panzerbrigade - für den Sieg. Galt es doch, den mit Huppeln, Haufen und schönem Heugras, über fünf Hektar zählenden Schafwasen, dem Erdboden gleichzumachen. Unser Herr Bürgermeister wusste das wohl zu würdigen, indem er großzügig mit einem edlen Nass etwas nachgoss, damit in diesen hitzigen Tagen das Heu - vielleicht waren es auch die Kehlen - nicht zu sehr ausdorrten. Neben den Ehrenmitgliedern Stefan Weckenmann lobend erwähnt, der gerne mithalf, die Heupress aus der Schlammasse herauszuziehen.


1966
Vereinskoalition organisiert Fasnet
Nachdem die Fasnet in den letzten Jahren immer nur von einem Verein veranstaltet worden war, wurde im Jahre 1966 eine Vereinskoalition aus Musikverein, TSV und dem Gesangverein Singkreis gebildet. Als Manager fungierte der Vorsitzende des Singkreises, Pius Matt. Im März 1967 wurde angeregt, die gemeinsame Führung der örtlichen Vereine unter die Regie eines Elferrates zu stellen, um so einen harmonischen Verlauf der Fasnet zu gewährleisten und für die Vereine eine wesentliche Arbeitsentlastung zu erreichen.


1967
Erster Rang beim Bezirksmusikfest
Beim Bezirksmusikfest am 15. Juli 1967 in Schömberg nahm die Musikkapelle mit dem Selbstwahlstück Welt der Berge teil und erzielte damit einen ersten Rang in der Oberstufe.


1968
Erfolg für die Jungmusiker
Die Jugendkapelle unter der Stabsführung von Wilhelm Pfaff schloss am 7. Juli 1968 beim Kritikspiel in Margrethausen mit einem "sehr gut bis gut" ab.


1969
Tagesbestwertung beim Kreismusikfest
Unter der Leitung von Dirigent Wilhelm Pfaff errang die Musikkapelle beim Kreismusikfest 1969 in Dotternhausen die Tagesbestwertung, einen ersten Rang mit Auszeichnung. Im Protokollbuch des gastgebenden Vereins ist vermerkt: Die Dormettinger waren so erfreut über ihr Wertungsspielergebnis, so dass sie sich spontan zur Mitgestaltung des Kinderfestnachmittages mit Umzug angeboten hatten.


1970
50. Vereinsjubiläum
Vom 6. - 8. Juni 1970 feierte der Musikverein sein 50jähriges Jubiläum. Pünktlich um 16.30 Uhr wurde am Samstagabend die Gastkapelle aus Reichenbach/Fils empfangen. Anschließend folgte das Festbankett mit Ehrungen. Mit dem Festgottesdienst am Sonntagmorgen, zelebriert von Kammerer Johannes Haug, wurde der Hauptfesttag eröffnet. Nach der Messe ehrten die Musiker aus Dormettingen und Reichenbach gemeinsam am Ehrenmal der Gefallenen ihre toten Kameraden. Den nachmittäglichen Festzug bestritten 14 Musikkapellen aus der Umgebung, die Stadtkapellen Binsdorf und Schömberg, die Liederkränze aus Dotternhausen, Leidringen und Schömberg sowie der Männergesangverein Täbingen. Mit dem Kinderfest am Montag gingen die dreitätigen Festaktivitäten zu Ende. Am 20. Juli 1970 umrahmte die Musikkapelle den Festakt zur Einweihung der Grundschule und der Turnhalle. Als erster Dormettinger Verein hatte die Musikkapelle die erste Veranstaltung in der neu erbauten Turnhalle: Am 26. Dezember 1970 wurde zur Weihnachtsfeier eingeladen.


1972
Gründung der Fasnetsgesellschaft Rutsch nom
Am 9. Januar 1972 wurde von 126 Dormettingern die Fasnetsgesellschaft Rutsch nom ins Leben gerufen. Die Gesellschaft bestand aus dem Musikverein und dem TSV, die den Elferrat als Institution schufen. diesem oblag es die Fasnetssache aufzubauen und mit neuen Ideen zu beleben. Bei dieser Gründungsversammlung konnte die Maske des ersten Klotzmessers vorgestellt und auch der erste Elferrat gewählt werden.
Diesem Gremium gehörten an:

Pius Matt (Präsident)
Alfons Edelmann
Edwin Bertsch
Oskar Bertsch
Fritz Weckenmann
Günther Weckenmann
Karl Thullner
Egon Hoch
Friedrich Haile
Eugen Gfrörer
Walter Brenner



1972
Verleihung der Pro-Musica-Plakette
Groß war die Freude in dem so musikbegeisterten Dormettingen, als die Pro-Musica-Plakette in der Turnhalle verliehen wurde. Die Verleihung der Pro-Musica-Plakette überreicht am Festabend des 24. Juni 1972 in der Turnhalle, darf wohl als Höhepunkt in der Vereinsgeschichte bezeichnet werden. Nach einer auf den feierlichen Anlass abgestimmten Festmusik begrüßte Vorsitzender Richard Erler die zahlreichen Musikfreunde in der vollbesetzten Turnhalle. Unter den Gästen weilten Regierungspräsident Birn, Regierungsdirektor Luz als Vertreter von Landrat Dr. Lazi, Bezirksvorsitzender Schmid, die Kreisvorsitzenden Bäckert und Rebstock, Bürgermeister Weckenmann und Bürgermeister Kästle aus Dotternhausen. Die Verleihung der Pro-Musica-Plakette für 100 Jahre Volksmusik geht nicht auf das Gründungsjahr des Musikvereins Dormettingen zurück, vielmehr auf die Tatsache dass nachweislich schon vor über hundert Jahren Gruppen-Volksmusik in Dormettingen betrieben wurde. Dieser Nachweis - und das war die anfängliche Schwierigkeit - konnte jedoch nicht schriftlich in Form eines Protokolls oder sonstiger amtlicher Niederschrift erbracht werden da alle Aufzeichnungen in den Wirren des zweiten Weltkrieges verloren gingen. Der Nachweis stütze sich allein auf die Aussagen der ältesten Dorfbewohner, die bezeugten, dass schon in ihrer Jugendzeit eine Musikgruppe im Ort bestanden hat und - nach Erzählungen - schon länger bestand. Zu diesen Zeugnisgebenden Einwohnern gehörten Alois Weckenmann, Albert Berner, Erhard Weckenmann und der damals fast 80jährige Ehrendirigent Josef Weckenmann. Deshalb sah es auch Bürgermeister Franz Weckenmann nach der Ablehnung des ersten entsprechenden Antrages gerechtfertigt, an den Empfehlungsausschuss einen zweiten Antrag zu richten.


1973
Erster Vorsitzender Edwin Bertsch
Aus gesundheitlichen Gründen stellte erste Vorsitzender Richard Erler in der Generalversammlung am 20. Januar 1973 sein Amt als erster Vorsitzender zur Verfügung. Die geleistete Arbeit der 25 Jahre dauernden Vorstandschaft ließ erkennen, wie sehr sich Richard Erler für den Verein einsetzte und mit unermüdlichem Einsatz die Wiedergründung nach dem zweiten Weltkrieg forciert hatte. Zu Erlers Nachfolger wurde Edwin Bertsch gewählt. Richard Erler wurde vom Musikverein zum Ehrenvorsitzenden mit Sitz und Stimme ernannt. Auch unter der neuen Vereinsführung entwickelte sich der Verein sehr gut weiter. Es wurden immer wieder neue Bande und Freundschaften geknüpft.


1974
MG Ermensee zum ersten Mal zu Gast
Am 8. April 1974 fand in Ebingen eine Tagung zur Vorbereitung des Bundesmusikfestes statt. Da die Vereinsführung schon einige Zeit den Kontakt zu einer Kapelle gesucht hatte, wurde den Dormettingern die Musikgesellschaft Ermensee aus der Schweiz zugeteilt. Zwei Monate später war es dann soweit: Ganz Dormettingen war am 8. Juni 1974 aus dem Häuschen, und man konnte es kaum mehr erwarten, bis die Schweizer Kapelle mit Pauken und Trompeten empfangen werden konnte. Beide Kapellen nahmen am Wertungsspiel in Ebingen mit großem Erfolg teil. In den letzten 20 Jahren hat sich unter den beiden Vereinen eine lebendige und innige Verbundenheit entwickelt, die sich nicht nur auf das rein Musikalische beschränkt. Auch unter den Gemeindemitgliedern wurden herzliche Freundschaften geschlossen. Am 13. und 14. Juli 1974 fand in Ermensee die Fahnenweihe und die Neuuniformierung ihrer Musikgesellschaft statt. Neben vielen Dormettingern wurde das Fest vom ersten und zweiten Vorsitzenden des Musikvereins besucht.


1975
DDR-Konzert beginnt
Auch der 11. Januar 1975 bleibt in der Vereinschronik unvergessen. An diesem Abend nämlich fand das erste Konzert zwischen den Nachbarvereinen aus Dotternhausen, Dormettingen und Ratshausen statt. Der erste Veranstalter des so genannten DDR-Konzertes war der Musikverein Dormettingen. Diese Konzertreihe wurde jährlich unter abwechselnder Regie der teilnehmenden Kapellen veranstaltet. Den ersten Gegenbesuch nach Ermensee in die Schweiz unternahm die Musikkapelle am 24. und 25. Mai 1975. Am 16. August 1975 wurde Ehrendirigent Josef Weckenmann zu seiner letzten Ruhestätte geleitet. Seit der Vereinsgründung im Jahre 1919 - mit Unterbrechung während der Besatzungszeit nach dem zweiten Weltkrieg - hatte Josef Weckenmann bis ins Jahr 1960 eine ganze Epoche der Vereinsentwicklung mitgestaltet und es im Wandel dieser vielen Jahre immer wieder verstanden, die Kapelle zu neuen Zielen und Höhepunkten zu führen.


1976
Wilhelm Pfaff komponiert Klotzmesser-Marsch
Den von Dirigent Wilhelm Pfaff komponierten Dormettinger Klotzmesser-Marsch trug die Musikkapelle erstmals am Fasnetssonntag, 29. Februar 1976 vor.


1977
Musiker im närrischen Häs
Ein Jahr später, beim Bürgerball am Fasnetssonntag, zeigte sich die Musikkapelle in ihrer neuen schmucken Fasnetsuniform.


1978
Neue Galauniform
Ihre neue dunkelblaue Galauniform präsentierte die Musikkapelle im Rahmen eines Gemeinschaftskonzertes mit der Musikgesellschaft Ermensee am 4. März 1978 in der Turnhalle.


1979
Taktstockwechsel
Berufsbedingt übergab Wilhelm Pfaff sein Amt als Dirigent im Jahre 1979 dem damaligen Jugendleiter Roland Weckenmann. Während des Sommerfestes vom 1.- 2. September 1979 wurde Wilhelm Pfaff für seine 20jährige Tätigkeit als Dirigent mit der goldenen Dirigentenehrennadel ausgezeichnet. Für seine über 30jährige Tätigkeit als Vereinskassier erhielt Ewald Hoch die Bundesfördermedaille in Gold. In der Ausschusssitzung am 6. November 1979 wurden die Vereinsstatuten in punkto Ehrenmitgliedschaft geändert. Nunmehr werden aktive Mitglieder des Vereins nicht mehr wie bisher nach 40jähriger Vereinszugehörigkeit zum Ehrenmitglied ernannt, sondern bereits nach 30 Jahren. Analog wird auch bei den passiven Mitgliedern verfahren. Um den Titel Ehrenmitglied zu bekommen, muss ein passives Mitglied 40 Jahre dem Verein angehören und nicht mehr 50 Jahre wie bisher.


1980
Bundesfördermedaille für Wilhelm Pfaff
Die Generalsversammlung am 8. März 1980 nahm die Vereinsführung zum Anlass, Wilhelm Pfaff zum Ehrendirigenten zu ernennen. 13 Mitglieder konnten zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Höhepunkt des Herbstfestes vom 13. - 14. September 1980 war die Verleihung der Bundesfördermedaille am Bande in Gold an Ehrendirigent Wilhelm Pfaff.


1981
Das Schlichemtal konzertiert gemeinsam
Am Wochenende, 3. – 4. Oktober 1981, packten die Musiker die Koffer und besuchten ihre Freunde in Ermensee. Zusammen wurde ein Galakonzert gegeben und weitere Freundschaften geschlossen. Erstmals seit Bestehen des Gemeindeverwaltungsverbandes Oberes Schlichemtal wurde am 21. November 1981 ein Gemeinschaftskonzert der Vereine aller diesem angehörenden Verband in Schömberg durchgeführt.


1982
Narrenringtreffen in Dormettingen
Vom 29.-31. Januar 1982 veranstaltete die Fasnetsgesellschaft Rutsch nom das dritte Ringtreffen des Narrenfreundschaftsringes Zollern-Alb. Am Samstagnachmittag wurden die Schweizer Guggenmusiker mit einem Begrüßungsmarsch empfangen. Abends gestaltete die Kapelle das musikalische Programm während der Maskenvorstellung. Beim großen Narrenumzug am Sonntagnachmittag führten die Musiker die Dormettinger Klotzmesser an.
Der lange Probenarbeit hatte sich ausbezahlt: Für das vorgetragene Stück Avocados wurde die Musikkapelle beim Kreismusikfest und Wertungsspiel in Geislingen mit einem 1. Rang mit Auszeichnung belohnt. Gleich drei Tage dauerte das Herbstfest im September 1982. Nach dem Tanz mit den Early birds am Freitag waren am Samstagabend die Musikvereine aus Erlaheim und Neukirch sowie der Männergesangverein Binsdorf als Akteure erschienen. Zwei Ehrungen wurden vorgenommen: Vorsitzender und Posaunist Edwin Bertsch und Bassist albert Weckenmann schieden nach 35jähriger Vereinszugehörigkeit als Bläser aus. Am Sonntagnachmittag übernahmen die Stadtkapelle Rosenfeld sowie der Musikverein Altheim-Schemmerhofen die musikalische Umrahmung.


1983
Erster Vorsitzender Karl-Anton Thullner
Bei der Generalversammlung am 13. März 1983 übernahm Schriftführer Karl-Anton Thullner die Vereinsführung von Edwin Bertsch, der einem Jüngeren Platz machen wollte. Mit viel Hingabe und vor allem durch seine hervorragende Führungsqualität hatte der scheidende Vorstand das Vereinsruder stets fest im Griff. Edwin Bertsch wurde zum Ehrenvorsitzenden mit Sitz und Stimme ernannt. Während des Herbstfestes vom 7.-9. Oktober 1983 erhielt Edwin Bertsch die höchste Auszeichnung des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg, die Bundesfördermedaille in Gold am Bande, ans Revers geheftet.


1984
Verleihung der Landesehrennadeln
In der Generalversammlung am 11. Februar 1984 konnte Bürgermeister Franz Weckenmann zwei verdienten Musikern eine hohe Auszeichnung übergeben. Ministerpräsident Lothar Späth hatte dem Ehrenvorsitzenden Richard Erler und Ehrendirigenten Wilhelm Pfaff die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg verliehen. Bürgermeister Weckenmann wies in seiner Laudatio auf die gemeinnützige ehrenamtliche Tätigkeit der beiden Geehrten für das Land und seine Bevölkerung hin und dankte ihnen auch im Namen der ganzen Gemeinde. Eine kleine Delegation stattete am 17. Juni 1984 den Musikfreunden in Ermensee einen Besuch ab, die an diesem Wochenende ihr großes Fest der Teilinstrumentierung veranstalteten. Am 29. September 1984 geleiteten die Musikkameraden den während seines Urlaubes in Österreich überraschend verstorbenen Ewald Hoch zu seiner letzten Ruhestätte. Der Verein verlor mit diesem Mann nicht nur ein verdientes Ehrenmitglied sondern auch einen treuen Freund und Gönner. Mitte Oktober 1984 waren wieder die Freunde aus der Schweiz zu Gast auf der Alb. Der Konzertabend war ganz der gemeinsamen Freundschaft gewidmet: Musik kennt keine Grenzen. Der stellvertretende Vorsitzende des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg Hermann Bäcker, war voll des Lobes und überreichte dem Schweizer Dirigenten Karl Affentranger und dem Präsidenten Jakob Beeler die goldene Musikernadel.


1985
Sonderehrennadel für Oskar Bertsch
Der Vorsitzende des Kreismusikverbandes Manfred Rebstock war am 9. März 1985 aus einem ganz besonderen Grund in die Versammlung gekommen und zwar wegen des ausscheidenden zweiten Vorsitzenden Oskar Bertsch. In seiner Laudatio beschrieb er den Werdegang von Oskar Bertsch genauso wie seine Arbeit für den Verein, die er mit Uneigennützigkeit und Opferbereitschaft beschrieb. Er überreichte Oskar Bertsch in Würdigung seiner besonderen Dienste die Sonderehrennadel des BVBW mit Ehrenurkunde, die nur in seltenen Fällen verliehen wird.
In der Ausschusssitzung am 26. September 1985 wurde das Problem der Nachfolgeregelung des ausscheidenden zweiten Vorsitzenden Oskar Bertsch im Elferrat angesprochen. Es wurde beschlossen, die Umwandlung der Fasnetsgesellschaft Rutsch nom in einen selbständigen Verein anzustreben.


1986
1200 Jahre Dormettingen
Vorsitzender Karl-Anton Thullner erläuterte in der Generalversammlung am 28. Februar 1986 die Gründe für den Austritt des Musikvereins aus der Fasnetsgesellschaft Rutsch nom. Mit 77 Ja- zu 37 Nein-Stimmen bei drei ungültigen Stimmen wurde die Entscheidung des Ausschusses bestätigt.
Mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Elmar Koch begann am 6. Juni 1986 offiziell das dreitägige Sommerfest.
Das Wochenende, 12.-13. September 1986 stand ganz im Zeichen der 1200-Jahrfeier Dormettingens. Trotz des schlechten Wetters versammelten sich eine große Anzahl von Gästen vor dem Engel, um den Festakt der von den Aktiven musikalisch eröffnet wurde, nicht zu verpassen. Neben den Grußworten von Bürgermeister Elmar Koch, des Bundestagsabgeordneten Dr. Hermann Schwörer und Landrat Heinrich Haasis hielt Pfarrer Willi Weckenmann die Festansprache. Ehrenvorstand Edwin Bertsch erhielt in Würdigung seiner Verdienste um den Musikverein die Landesehrennadel ans Revers geheftet. Anschließend verteilten sich die Besucher in die zahlreich aufgestellten Festzelte der Vereine und Gruppen. Auch der Musikverein hatte einiges zu bieten.
Das 60. Vereinsjubiläum der Musikgesellschaft Ermensee wurde während eines zweitätigen Ausfluges am 4.-5. Oktober 1986 groß gefeiert.


1987
Erstes Jahreskonzert
Am 19. März 1987 tritt eine neue Ständchen-Regelung in Kraft: Ehrenmitglieder aufgrund aktiver Mitgliedschaft werden ab dem 65. Geburtstag, passive Ehrenmitglieder ab dem 70. Geburtstag mit einem Ständchen beehrt.
die Herausgabe des Dormettinger Heimatbuches war Anlass für das zweite Dormettinger Dorffest am 26.-27. September 1987. Der Musikverein umrahmte das Offizielle Programm und lud in sein Festzelt ein.
Am 29. November 1987 beginnt der Musikverein mit seinem Jahreskonzert, das zukünftig an jedem ersten Adventssonntag um 17 Uhr in der Turnhalle veranstaltet wird.


1988
Esprit zeichnet sich aus
Beim Kreismusikfest in Schömberg am 25. Juni 1988 erhielt die Musikkapelle für ihren Vortrag Esprit einen 1 Rang mit Auszeichnung. Zu Gast war an diesem Wochenende auch die Musikgesellschaft Ermensee, die ebenfalls mit großem Erfolg am Wertungsspiel teilgenommen hatte.


1989
70. Vereinsjubiläum
Anfang 1989 wurde mit dem Ausbau des Probelokals im Dorfgemeinschaftshaus begonnen. 70 Jahre Musikverein Dormettingen – Anlass genug für ein viertägiges Fest Anfang September 1989. Während des Jubiläumsfestes wurden zahlreiche Musiker/innen ausgezeichnet. 16 Aktive erhielten die bronzene Ehrennadel des BVBW. Die silberne Ehrennadel des BVBW für 25jährige passive Vereinszugehörigkeit erheilten vie Dormettinger. Seit 20 Jahren waren Karl-Anton Thullner und Karl Edelmann aktive Musiker und wurden mit der silbernen Ehrennadel mit silbernem Lorbeerkranz in Gold geehrt. Für 30 Jahre aktives Musizieren konnte Josef Pfaff das Landesehrenzeichen in Gold entgegennehmen. Die Ernennung zum Ehrenmitglied und die Verleihung der Ehrenurkunde waren äußere Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung. Das goldene Ehrenzeichen mit Ehrenurkunde für 40-hährige Vereinsarbeit erhielten Ehrendirigent Wilhelm Pfaff und Ehrenvorstand Edwin Bertsch. Besonders große Ehre wurde unserem Ehrenvorstand Richard Erler zuteil. Für 60jährige aktive Musikerarbeit wurde ihm vom Kreisverbandsvorsitzenden Manfred Rebstock die goldene Ehrennadel des BVBW mit der Verleihung der Ehrenurkunde ans Revers geheftet. Richard Erler gilt als Vorbild der Aktiven, als Förderer der Kameradschaft und als engagierter Vereinsführer, der dem Musikverein Dormettingen zu hohem Ansehen verholfen hat, rühmte Manfred Rebstock. Für 40 Jahre aktive Bläsertätigkeit erhielten Ehrenvorstand Edwin Bertsch und Ehrendirigent Wilhelm Pfaff auf der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes am 5. November 1989 die Treue-Ehrennadel.


1990
Neues Probelokal im Dorfgemeinschaftshaus
Der schlechte Probenbesuch veranlasste die Vereinsführung im März 1990, einen Meinungsspiegel an die Aktiven herauszugeben, in denen Anregungen und Wünsche für die künftige Arbeit formuliert werden sollten. Nach einem Jahr fleißiger Arbeit konnte am 10. November 1990 das neue Domizil im Dorfgemeinschaftshaus bezogen werden. Premiere für das Probelokal war dann am 16. November 1990: der geräumige Raum bewährte sich, es gab keine Platzprobleme mehr und auch die Akustik wurde entscheidend verbessert.


1991
Abschied von den Gründungsmitgliedern
Der Startschuss zum dritten Dormettinger Dorffest fiel am 14. September 1991. Eine Große Anzahl von prominenten Ehrengästen nahm an der Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses teil. Von der Musikkapelle wurden alle musikalisch willkommen geheißen. In der Zeltburg des Musikvereins waren Stimmung und gute Laune Trumpf. Die schmerzliche Pflicht das Gründungs- und Ehrenmitglied Albert Berner auf dem Weg zur letzten Ruhestätte zu geleiten, hatten die Aktiven, die Vorstandschaft und alle Vereinsangehörigen am 20. September 1991. Am 12.-13. Oktober 1991 feierten die Schweizer Musikkameraden die Herausgabe ihrer ersten Musikkassette und CD. Die Dormettinger Musikkapelle war zur Plattentaufe als Ehrengast eingeladen. Wieder musste eine traurige Pflicht wahrgenommen werden: Am 15. November 1991 spielte die Musikkapelle am offenen Grabe das Lied vom guten Kameraden, dem verstorbenen Gründungs- und Ehrenmitglied Alfred Haile.


1992
Erster Vorsitzender Günter Bertsch
Amtswechsel an der Spitze des Musikvereins: Karl-Anton Thullner, seit 1983 erster Vorsitzender, stellte sein Amt zur Verfügung. Für ihn wurde in der Generalversammlung am 24. Januar 1992 Günter Bertsch auf zwei Jahre gewählt. Dank und Anerkennung für die geleistete Vorstandschaft sprachen zweiter Vorsitzender Karl Edelmann und Kreisverbandsvorsitzender Manfred Rebstock dem scheidenden Vereinschef aus. Karl-Anton Thullner wurde zum Ehrenvorsitzenden des Musikvereins ernannt. Am 29.-30. August 1992 ging zum ersten Mal das Wald- und Wiesenfest über die Bühne.


1993
Neuuniformierung
Mit der Sonderehrennadel des Blasmusikverbandes n Gold erhielt Ehrenvorsichtender Karl-Anton Thullner während der Generalversammlung am 22. Januar 1993 eine verdiente Auszeichnung. Der erste Spatenstich für die neue Mehrzweckhalle wurde am 28. Mai 1993 im Beisein der Vereinsvertreter vorgenommen. Ihre neue Galauniform präsentierte die Musikkapelle bei einem Konzertabend zusammen mit dem Männergesangverein Binsdorf am 29. Mai 1993.


1994
"Sehr gut" in Bad Boll
Eine kleine Abordnung des Musikvereins nahm vom 25.-28. März 1994 am Partnerschaftswochenende in Frankreich teil. Die Gemeinden des Oberen Schlichemtals und im Val d´Oison n der Normandie pflegen kameradschaftliche Kontakte auf Verbandsebene. 12. Juni 1994, Kritikspiel in Bad Boll, kurz nach 17 Uhr – Gegenseitig schlug man sich auf die Schulter, wischte sich die Freudentränen aus dem Auge und blickte immer stolz und erhobenen Hauptes auf die Urkunde, die Zeugnis für die monatelange Probenarbeit war: sehr gut stand drauf, der Vortrag somit ein voller Erfolg und für den Musikverein der Höhepunkt im 75. Jahr. Die schmerzliche Pflicht, unseren verdienten und hochgeschätzten Ehrendirigenten Wilhelm Pfaff auf dem Weg zur letzten Ruhestätte zu geleiten, hatte der Musikverein am 30. Juli 1994. Mit musikalischen Ehren wurde der Verstorbene zu Grabe getragen. Uns wird er unvergessen bleiben. Vom 25.-27 November 1994 wurde unter der Mitwirkung des Musikvereins die neue Mehrzweckhalle eingeweiht.


1995
20 Jahre Freundschaft mit der MG Ermensee
Das Jubiläum mit unseren Freunden aus der Schweiz wurde im Rahmen eines zweitägigen Festes am 25.-26. März 1995 gefeiert. Höhepunkt war das Festkonzert, bei dem die Musikgesellschaft Ermensee ihr hervorragendes Können wieder eindrucksvoll unter Beweis stellte.


1996
Neuer Erster Vorsitzender Helmut Roth
Die Führung des Vereins übernimmt ein Aktiver (Tenorhorn) des Vereins: Helmut Roth löst Günther Bertsch nach vier Jahren als neuer Vereinsvorsitzender ab. Ein voller Erfolg wurde das vierte Dormettinger Dorffest unter Mitwirkung der Dormettinger Vereine. Trotz schlechten Wetters kamen zahlreiche Besucher in das Zelt des Musikvereins.


1997
„DDR-Konzert“
Der MVD ist Gastgeber des 22. Gemeinschaftskonzertes der drei befreundeten Musikkapellen Dormettingen, Dotternhausen und Ratshausen in der Festhalle in Dotternhausen. Feinste Blasmusikklänge ertönten in gewohnter Weise für die Liebhaber konzertanter und volkstümlicher Blasmusik in einer voll besetzten Halle. Dies war das letzte Gemeinschaftskonzert dieser Art, das seit dem Jahre 1975 in regelmäßigem Turnus durchgeführt wurde.


1998
20 Jahre Dirigent Roland Weckenmann
Höhepunkt beim Jahreskonzert in der Vorweihnachtszeit war neben der Musik die Ernennung von Roland Weckenmann zum „Musikdirektor“ durch Bürgermeister Manfred Benkendorf. Ebenso war dieses Jubiläum Anlass für eine CD-Produktion der Musikkapelle. So konnte und kann sich jeder mit den Highlights der vergangenen 20 Jahre unter der Stabsführung von Roland Weckenmann zu Hause verwöhnen lassen.


1999
Abschied von Ehrenvorsitzendem Richard Erler
Der schmerzlichen Pflicht, unseren verdienten und hochgeschätzten Ehrenvorsitzenden Richard Erler auf den Weg zur letzten Ruhestätte zu geleiten, kamen wir Aktive, die Vorstandschaft, die Ehrenmitglieder und alle Vereinsmitglieder nach. Ein herber Verlust eines Vereinspioniers. 80 Jahre Musikverein Dormettingen. Mit vielen befreundeten Gastvereinen und der Dormettinger Bevölkerung feierten wir die erfolgreich bestandenen und vergangenen 80 Jahre im und mit dem Verein. CD-Aufnahme des Dormettinger Narrenmarsches, des „Klotzmessermarsches“, für die Narrenzunft.


2000
Dirigentenwechsel – Mike Krell übernimmt den Taktstock
Das Selbstwahlstück „Flashing Winds“ und der Stundenchor „Two Movements“ brachten dem MVD ein „sehr gut“ beim Wertungsspiel in Obernheim. Ein rühmlicher Abschluss eines „Dirigentenlebens“. Nach 22 Jahren sehr erfolgreicher Dirigententätigkeit beim MVD gibt Roland Weckenmann den Taktstock an seinen Nachfolger, den damaligen Trossinger Musikstudenten Mike Krell aus Gosheim, weiter. Die Ernennung zum Ehrendirigenten unter gleichzeitiger Verleihung der Bundesfördermedaille in Gold waren Dank für das langjährige und erfolgreiche Wirken von Roland Weckenmann als Vereinsdirigent. Er blieb der Kapelle jedoch als 1. Klarinettist weiterhin erhalten.


2001
Dormettingen zurück in die 50er und 60er – 1. Drachenfest
„Sugar & the Candymen“ heizten den Gästen in der Mehrzweckhalle in Dormettingen kräftig ein. Das Programm „Souvenirs, Souvenirs“ brachte das Publikum mit Jive und Rock’n Roll zum Twisten und Träumen aus vergangenen Zeiten. Neue Ideen braucht das Land! 1. Drachenfest beim MVD – Kinder wie Erwachsene wurden in das Fest mit einbezogen. Die jährlich im Herbst wiederkehrende Veranstaltung sollte sich dank der guten Konzeption noch viele Jahre halten.


2002
Ehrenvorsitzender Karl-Anton Thullner springt in die Bresche
Nach acht Jahren erfolgreicher Vereinsführung gibt Helmut Roth den Vereinsvorsitz an den Ehrenvorsitzenden Karl-Anton Thullner ab. Dankenswerterweise stellte sich dieser für zwei Jahre als Übergangslösung für dieses Amt noch einmal zur Verfügung, nachdem trotz intensiver Bemühungen (noch) kein „Neuer“ gefunden werden konnte. Zusammen mit den Musikvereinen aus Erzingen und Geislingen gratulierte der MVD dem Vereinsmitglied und Gönner zu dessen 75. Geburtstag mit einem musikalischen Ständchen. Mehr als 150 Musiker/Innen gaben ihm die Ehre. Allen drei Vereinen war Oskar Bertsch durch seine Mitgliedschaft aufs engste verbunden. Auf Initiative des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg gab der MVD auf dem Rathausplatz in der Landeshauptstadt anlässlich des stattfindenden Landes-Musik-Festivals eine musikalische Kostprobe seines Könnens. Hochzeitsglocken für unseren Dirigenten Mike Krell und seiner Frau Karin – der MVD war natürlich mit dabei. Der MVD das erste Mal unter seinem neuen Dirigenten beim Wertungsspiel in Geislingen. „Convergents“ brachten uns zu einem „hervorragenden Erfolg“. Also – es geht doch!


2003
Klassische Musik von Chor und Orchester in sakraler Umgebung
„Musik verbindet“ – unter diesem Motto konzertierten die Aktiven vom MVD zusammen mit dem gemischten Chor Zollernalb „Vox Humana“ in der Kath. Heilig-Geist-Kirche in Balingen. Ein kontrastreiches Programm und Souveränität der einzelnen Stimmen und Register auf einem außergewöhnlich anspruchsvollen und hohen Leistungsniveau – ein einmaliger Hörgenuss in würdigem Ambiente! Das Jahreskonzert am Vorabend zum ersten Advent wurde wieder erstmals seit Jahren aus eigenen Kräften bestritten. Die stolz herangewachsene Jugendkapelle sowie die Aktivenkapelle stellte Dirigent Mike Krell gekonnt in Szene.


2004
85 Jahre MVD – Karl Edelmann übernimmt Vereinsvorsitz
Nach zweijähriger Interimsamtszeit übergab Ehrenvorsitzender Karl-Anton Thullner den Vereinsvorsitz an Karl Edelmann. Eine besondere Geburtstagsfeier gab es mit dem Musikverein Frittlingen, ebenfalls 85 Jahre jung. Dormettingen, unter der bewährten Stabsführung von Mike Krell – Frittlingen unter der musikalischen Leitung seiner Ehefrau, Karin Krell. Ein gelungenes Doppelkonzert. Bürgermeister Manfred Benkendorf verlieh an unseren damaligen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Karl-Anton Thullner die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für besondere geleistete Verdienste im Ehrenamt um den MVD. Beim Wertungsspiel in Dotternhausen anlässlich des Kreismusikfestes erspielten sich die Aktiven mit der „Pittsburgh Ouvertüre“ die Wertung „mit sehr gutem Erfolg“. Jahreskonzert zur Einstimmung in die Adventszeit mit der Jugendkapelle, dem Virus-Sextett aus Geislingen sowie dem Aktivenorchester.


2005
Abschiedskonzert Mike Krell – Nachfolger Joachim Mager
Nach über 4-jähriger Dirigententätigkeit entschloss sich Mike Krell, den Taktstock beim MVD niederzulegen. Der Einladung zum Abschiedskonzert in Form eines Kirchenkonzertes in der Dormettinger Kirche folgten viele Gäste, darunter zahlreiche Ehrenmitglieder und Freunde des Vereins. Ein würdiger Rahmen, sich von den Musikern und allen Dormettingern zu verabschieden. Im Anschluss an den musikalischen Teil waren alle Konzertgäste ins Probelokal zu Sekt und Häppchen eingeladen. Wieder lud der Musikverein am Vorabend zum 1. Advent zum traditionellen Jahreskonzert in die Mehrzweckhalle ein. Nachdem die Jugendkapelle den Konzertabend eröffnet hatte, machte sich der Dormettinger Kirchenchor (gemischter Chor) für seinen Auftritt bereit. Neben dem “Ave Verum“ gab der Chor auch moderne Stücke wie “Erinnerungen“ aus dem Musical “Cats“ zum Besten. Im Anschluss führte die Aktivenkapelle unter der Leitung ihres neuen Dirigenten Joachim Mager aus Zimmern o.R. das Konzert mit einem abwechslungsreichen Programm fort. Ein würdiger Nachfolger für das Dirigentenamt war gefunden.


2006
letzte Ehre für Ehrenvorstand Edwin Bertsch
Der Musikverein musste Abschied nehmen von seinem verdienten Ehrenvorstand und Gönner Edwin Bertsch. Mit musikalischen Ehren geleiteten wir ihn in Obernheim zu seiner letzten Ruhestätte. Vorsitzender Karl Edelmann würdigte das jahrzehntelange Wirken des früheren 1. Posaunisten und Vereinsvorsitzenden. Er war ein Vorbild für viele Musikanten. Ein weiterer schwerer Schicksalsschlag: Unser aktiver Musikerkamerad und ehemaliger Vereinsvorsitzender Helmut Roth verstarb an einer heimtückischen Krankheit. Wir begleiteten ihn mit einem letzten musikalischen Gruß zu seiner letzten Ruhestätte. Auf Einladung der Seniorenresidenz Ratshausen (hier war lange Jahre unser Ehrenvorstand Edwin Bertsch in stationärer Betreuung) durften wir die Bewohner mit einem musikalischen Ständchen erfreuen. Auch solche Termine gehören immer wieder zu den Aufgaben unseres Musikvereins. Der Musikverein spielte anlässlich der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses bei der Mühle zum Frühschoppen auf. Auch wurde der Festakt am Freitagabend von einer kleinen Besetzung musikalisch umrahmt.


2007
Der MVD – nach wie vor ein „hervorragendes“ Orchester in der Oberstufe
Mit dem Stundenchor „Colorado River“ und unserem Selbstwahlstück „The Vengeance“ stellten sich die Musiker um Joachim Mager dem Schiedsgericht beim Kreismusikfest in Geislingen. Am Nachmittag nahmen wir am großen Festumzug teil. Alle Mühe hatte sich gelohnt! Unser Vortrag wurde mit dem Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ ausgezeichnet. Die Jugendkapelle und der Kinderchor eröffneten den Konzertabend des Jahreskonzertes. Danach brachten die „6 Geislinger Rindviecher“ (Virus-Sextett) Heiteres & Musikalisches zu Gehör. Nach der Pause führte die Aktivenkapelle unter der Leitung unseres Dirigenten Joachim Mager das Konzert mit einem abwechslungsreichen und anspruchsvollen Programm fort. Die musikalische Reise führte uns mit solistischen Paukenklängen über den Mont Blanc bis hin zu mitreißenden Swingrhythmen in die USA.


2008
Kirchenkonzert in Dormettingen
Mit dem Slogan “Musik verbindet“ veranstaltete der Musikverein gemeinsam mit dem Kirchenchor Dormettingen ein Kirchenkonzert in der St. Matthäus-Kirche. Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Besucher. Von klassischen Werken über stimmungsvolle Chorliteratur bis zu konzertanter Blasmusik. Für jeden Musikfreund etwas Passendes. Eine tolle Ergänzung von Chor und Orchester mit Dormettinger Aktivisten. Die „Lausitzer“ umrahmten am Samstagabend im Festzelt beim alten Feuerwehrhaus musikalisch das Blütenfest des Obst-und Gartenbauvereins. Beim Tag der offenen Tür der Firma Pro-Aktiv in Dotternhausen sorgten wir für die musikalische Umrahmung.. Gerne spielte die Musikkapelle ihrem Bürgermeister Manfred Benkendorf ein Ständchen zu dessen 60. Geburtstag in der Mehrzweckhalle. Neben dem musikalischen Part stellten sich auch ein paar fleißige Musiker für den “Festservice“ zur Verfügung. Das “Weilener Chörle“ bereicherte das Jahreskonzert mit “Oldies und mehr...“.


2009
90 Jahre Musikverein Dormettingen
In der 90. Hauptversammlung des Musikverein Dormettingen wurde Heinz Weckenmann zum 2. Vorsitzenden gewählt. Günter Bertsch übernimmt das Amt des Schriftführers. Im Januar mussten wir unserem Ehrenmitglied Felix Weckenmann die letzte Ehre erweisen. Bei den 35. Jugendmusiktagen konnten 3 Solo Teilnehmer der Jugendkapelle mit ihren Vorträgen jeweils in ihrer Wertung einen hervorragenden Erfolg mitnehmen. Zum Jubiläumskonzert konnten wir Musiklehrer, Chorleiter und Gospelsänger Jörg Sommer für uns gewinnen. Mit seiner faszinierenden Stimme war er der Richtige für unser Konzert, und er brachte sozusagen Michael Bublé nach Dormettingen.


2010
Führungswechsel mit Satzungsänderung
Da in der Hauptversammlung der 1. Vorsitzende Karl Edelmann bekannt gab, sein Amt niederzulegen, und keine Nachfolger im Sinne der gültigen Satzung gefunden werden konnten, beschloss man eine Satzungsänderung, die es erlaubt, bis zu fünf Vorsitzende als Team zu wählen. Somit konnten vier Personen gefunden werden, die sich diese Aufgaben des Vorsitzes teilen konnte. Dazu bereit erklärten sich Rolf Weckenmann, Heinz Weckenmann, Tanja Jenter und Nicole Bechtold. Als stellvertretende Jugendleiterin wurde Christine Bertsch ins Team gewählt.
Kreisverbandsvorsitzender Josef Braun hatte die große Ehre, seinen langjährigen Freund und Kameraden Roland Weckenmann für 50 Jahre aktive Zugehörigkeit zum Verein zu ehren. Roland Weckenmann bekam viele Dankesworte und die Ehrennadel in Gold mit Diamant ans Revers gesteckt. In diesem Jahr wurde die Kreismusikverbands Hauptversammlung in der Mehrzweckhalle Dormettingen abgehalten. Diese wurde natürlich vom Musikverein Dormettingen feierlich musikalisch umrahmt. Da uns in diesem Jahr unser Vater „Bruder Sebastian“ verließ, hatten wir die Ehre, seine Verabschiedungsfeier musikalisch mitzugestalten. Zwei Musiker gaben sich dieses Jahr ihrem Partner das JA Wort. Andreas Thullner und Simone Schrägle-Keck. Beiden Brautpaaren umrahmten wir selbstverständlich die Hochzeitsmesse. Die Jugendkapelle Dormettingen erspielte beim Kreisjugendmusikfest in Rosswangen unter ihrer Leitung von Markus Biche ein Hervorragend. Das Jahreskonzert gestalteten wir in diesem Jahr mal etwas anders. Erst eine öffentliche Ausschreibung über ein Wunschkonzert mit Bekanntgabe von 25 vorausgewählten Stücken. Später dann gingen die einzelnen Musiker in Zweiergruppen von Haus zu Haus, und erfragten die Bürger nach deren Wünsche fürs Konzert. Nach dessen Auswertung kam eine bunte Mischung als Konzertzusammenstellung zusammen.


2011
Hervorragend in Rangendingen
Beim Kreismusikfest in Rangendingen erreichte der Musikverein Dormettingen in der Oberstufe das Prädikat „Mit hervorragendem Erfolg“. So war die Ansage, die durch die Lautsprecher schallte, und alle Musiker jubelten auf. Zu aller Freude durften wir unserem Ehrenmitglied Paul Weckenmann ein Ständchen zu seinem 80.sten Geburtstag überbringen. Im Herbst rockten die „Red Jackets“ (teilweise Musiker aus unserem Verein) unsere Halle. Geboten waren Oldies und Rock ‘n Roll vom Feinsten.


2012
Verabschiedung von Joachim Mager
Im Frühjahr organisierte Dirigent Joachim Mager einen Dirigenten Workshop in unserer alten Schulturnhalle. Zu Gast wurde Dozent Stefan Halder eingeladen, der den angemeldeten Dirigenten diverses Know-How übermittelte. Das zur Verfügung stehende Orchester bildete der Musikverein Dormettingen. Das Kreismusikfest in Geislingen wurde am Freitagabend mit dem Musikverein Dormettingen zum Fassanstich eröffnet. Zum 70.sten Geburtstag durften wir unserem Ehrenmitglied Gerhard Weckenmann musikalische Glückwünsche überreichen. Für Daniela Schrägle/Schmidberger läuteten in diesem Jahr die Hochzeitsglocken. Der Musikverein Dormettingen umrahmte die Hochzeitsmesse. Hans Scherer, besser bekannt als Engel-Hans feierte mit dem Musikverein Dormettingen seinen 85.sten Geburtstag. Auch er bekam ein Ständchen. Im Herbst gastierten wir in Obernheim und hatten ein anspruchsvolles Konzertprogramm. Zum Jahresende war wieder unser jährliches Jahreskonzert. Dieses Konzert war die Umrahmung der Verabschiedung unseres Dirigenten Joachim Mager.


2013
Frischer Wind unter neuer Stabsführung
Anfang diesen Jahres übernahm Patrik Egge die musikalische Leitung des Musikvereins Dormettingen. Auch das diesjährige Kirchenfest durften wir wieder musikalisch umrahmen. Zu unseren Musikkameraden nach Ratshausen wurden wir eingeladen. Mit ihnen zusammen hatten wir ein schönes Konzert und einen schönen Abend. Das Jahreskonzert bestritten wir in diesem Jahr mit dem Kirchenchor Dormettingen, der von ihrer neuen Dirigentin Stefanie Kaufmann geleitet wurde. Da Stefanie die Partnerin von unserem Dirigenten Patrik Egge ist, kam das Konzertprogramm gewissermaßen aus einer Hand.


2014
Neuuniformierung
Im Januar durften wir unserem Ehrenmitglied Paul Butz ein musikalisches Ständchen zu seinem 80.sten Geburtstag überbringen. Nach Benzingen wurden wir zur „Nacht der Blasmusik“ eingeladen. Nach einem Nachtumzug mit anschließendem Massenchor hatten wir noch Party mit der Kapelle „PENG“. Im Mai stellte der Musikverein Dormettingen dann bei seinem Jubiläumskonzert seine neue GALA Uniform vor. Die alte hatte ausgedient und war auch nicht mehr zeitgemäß. Im Juli wurde in Dormettingen der neue Schieferpark eröffnet. Zur Eröffnungsfeier umrahmte der Musikverein Dormettingen den Festakt. Unser Ehrenmitglied Frieder Haile bekam zu seinem 70.sten Geburtstag einen musikalischen Gruß. Das Jahreskonzert stand unter dem Motto „Schieferpark“. Die „Schieferpark Suite“, eigens komponiert von unserem Dirigenten Patrik Egge, hatte an diesem Konzertabend ihre Premiere.


2015
Open Air im Schieferpark
Leider hatten wir die traurige Ehre unser Ehrenmitglied Oswald Weckenmann in Schömberg zu seiner letzten Ruhestätte zu geleiten. Zur Verabschiedung von Jugenddirigent Markus Biche fand ein Jugendkapellenkonzert unter dem Motto „Rock-Pop“ statt. Die musikalische Leitung der Jugendkapelle wird nun in die Hände von Caroline Brenner und Tanja Hauser als Duo gelegt. Im Sommer hofften wir auf gutes Wetter für unser Open-Air-Konzert im neuen Schieferpark. Als Konzertpartner konnten wir den Musikverein Geislingen gewinnen. Für ein Ständchen unseres Ehrenmitgliedes Anton Pollich fuhren wir gerne nach Ratshausen. Ins Konzerthaus nach Trossingen wurden wir eingeladen von den Trossinger Bläserbuben. In nicht gewohnter Kulisse bestritten wir einen schönen Konzertabend.


2016
Jahreskonzert wegen Hochwasser ausgefallen
Zur Hauptversammlung in diesem Jahr konnte Ute Brenner für ihre unermüdliche Jugendarbeit als Jugendleiterin die Fördermedaille überreicht werden. Unser Ehrenmitglied Paul Weckenmann erhielt zu seinem 85.sten Geburtstag ein musikalisches Ständchen. Für Armin Weckenmann und für unseren Dirigenten Patrik Egge läuteten dieses Jahr die Hochzeitsglocken. Beiden Brautpaaren umrahmten wir die Hochzeitsfeier. Im Herbst wurden wir nach Zimmern u.d.Burg eingeladen und unterhielten deren Publikum beim Septembierfest. Kurz vor unserem Jahreskonzert kam die Mitteilung der Gemeinde, dass die Mehrzweckhalle nicht zugänglich sei, wegen eines größeren Wasserschadens. So entschlossen wir uns, das Konzert aufs kommende Jahr zu verschieben. Dafür nahmen wir die Einladung unserer Musikfreunde aus Hausen a.T. an, mit ihnen ein Gemeinschaftskonzert zu spielen. Das Saxophon Register unterhielt im Dezember die Gäste beim Christbaumverkauf der Firma Kemmler.


2017
Ope(r)n Air und Verabschiedung von Patrik Egge
Im Januar, als die Halle wieder soweit zugänglich war, hielten wir unser Jahreskonzert vom Vorjahr ab. Konzertpartner war der Kirchenchor Dormettingen. Im Mai wurde in Dormettingen gewählt. Der wiedergewählte Bürgermeister Anton Müller bekam dafür ein Ständchen. Im Juni hielten wir im Schieferpark zusammen mit unserer Jugendkapelle und dem Kirchenchor ein Ope(r)n Air Konzert ab. Zu hören gab es Opern- und Musical- Klassiker unter freiem Himmel. Unserem Ehrendirigenten Roland Weckenmann gratulierten wir musikalisch zu seinem 70.sten Geburtstag. Ebenfalls bekam Ehrenmitglied Jonny Haile in Rosenfeld ein Geburtstagsständchen zum 70.sten. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien veranstaltete unsere Jugendkapelle das Sommerkonzert „Schools Out“. Mit dabei war die Jugendkapelle aus Heselwangen. Da Dirigent Patrik Egge ankündigte, er und seine Frau Stefanie würden sich beruflich verändern und aus unserer Region wegziehen, war das ein harter Schlag für uns. Zum Jahreskonzert wurde dann seine Verabschiedung mit eingebunden.


2018
Jugendkapelle erreicht Bestleistung in Schörzingen
In der 99. Hauptversammlung wurde Tanja Hauser zur neuen Kassiererin gewählt. Im Mai veranstaltet unsere Jugendkapelle das „SOUND OF SPRING“. Drei Jugendkapellen konzertierten gemeinsam. Eingeladen waren die Jugendkapelle Geislingen und die Jugendkapelle Ratshausen/Weilen. Die Jugendkapelle Dormettingen hat beim Wertungsspiel in Schörzingen mit 92,5 Punkten und hervorragend die Bestleistung erreicht. Im August hatten wir die traurige Aufgabe, unser Ehrenmitglied Gerhard Weckenmann zu seiner letzten Ruhestätte zu geleiten.


2019
100 Jahre MVD
Mal sehen, was so geht.
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